GASPAR, ein neuer Notfall, der nun unsere Hilfe benötigt!

30-06-12

GASPAR, ein neuer Notfall, der nun unsere Hilfe benötigt!

Aktuell 30 Juni: gestern hat er sein zweites Bad bekommen um die Schuppen zu entfernen und die Haut zu behandeln. Die Augen verbessern sich, aber er hat sehr viel Sehkraft verloren. Das Antibiotikum nimmt er ganz tapfer ein. Er verhält sich ganz ruhig und bleibt auf seinem Schlafplatz liegen, steht nur auf, wenn er seine Notdurft verrichten muss. Er nimmt sein Futter jetzt gut an und es scheint, er war das Leben in einem Haus gewöhnt.
Die Wunden heilen langsam...

Aktuell 19 Juni: Der Bluttest hat ergeben, daß Gaspar Leishmaniose und Erlichose hat. Er kann rechts nichts sehen und links nur sehr wenig. Die gute Neuigkeit ist, daß er frißt und sich bald erholen wird. Er muss nun aber unbedingt einen Pflegeplatz oder besser, einen Adoptanten finden. Er ist nicht mehr in der Klinik, sondern bei der Frau, die ihn gefunden hat, aber er kann dort nur eine kurze Zeit bleiben.

Kaum haben wir uns um Vynut gesorgt, kommt heute ein weiterer, furchtbarer Notfall zu uns. Dies ist nur ein kleiner Hinweis darauf, in welch unterentwickelter Situation sich Spanien, insbesondere Andalusien, befindet in Bezug auf das Thema Tiere. Vynut und Gaspar konnten überleben, aber es gibt viele andere Tiere, die unter ähnlichen Umständen elende sterben müssen. Einzige Ursache sind die Gleichgültigkeit und Ignoranz und das fehlende Bewußtsein einiger Menschen.

Gaspar wurde am 17. Juni in der Abenddämmerung am Straßenrand des Ortes La Zubia, Granada gefunden. Eine Frau sah ihn und hielt an. Als Gaspar sie erspähte, versuchte er ins Gebüsch zu flüchten und verfing sich. So konnte ihn die Frau ergreifen, zudem konnte  er nichts sehen. Die Augen waren voller Eiter und fast ganz geschlossen, so war er fast blind. Gaspar zeigte sich ganz tapfer, knurrte und biss nicht, als er aufgehoben wurde. Er blieb versteinert, dachte wahrscheinlich, nun würde sein Ende nahen.

Momentan ist er in der Tierklinik Campanilla in Granada, die unserer Organisation grossartige Hilfe leistet. Er wird dort bleiben, bis seine Wunden verheilt sind. Er hat Dermatitis, wahrscheinlich Leishmaniose, Infektion in beiden Augen. Man muss ihm regelmässig Tropfen geben, so ausgetrocknet sind sie. Bisher wollte er noch nichts fressen aber wir warten das Wochenende ab, hoffend, daß sich sein Hunger verbessert und er an Kraft gewinnt. Wir bitten jetzt schon um Hilfe bezüglich einer Pflegestelle, denn die Frau, die ihn fand, hat schon mehrere Tiere in Pflege.

Wir hoffen, auch Gaspar hat das Glück, dass sich liebe Menschen um ihn kümmern, ihn mit Spenden unterstützen, damit die Behandlung bezahlt werden kann. Gaspar dankt allen im Voraus dafür, daß er die Chance hatte, gerettet zu werden! Er darf nicht wie so viele andere misshandelte und ausgesetzte Tiere seinem Schicksal überlassen werden. Vielleicht kann sein Schicksal ein wenig das Bewusstsein einiger Menschen erreichen, vielleicht greifen einige, der leider wenigen Gesetze, die es gibt... und vielleicht wird das Problem dieser armen Tiere in Zukunft ein wenig ernster genommen! Die Fotos von Gaspar und auch Ynut dürfen nicht in Vergessenheit geraten, man darf nicht einfach darüber hinweg gehen, sie sollten zum Nach- und Überdenken des Verhaltens derer führen, die gleichgültig mit diesem Thema umgehen.