Canelillo muss operiert werden, damit er wieder laufen kann

03-09-12

4. September: jetzt ist er bereits in seiner Pflegestelle. Er kann tatsächlich stehen und ein wenig laufen, daran hätten wir so schnell nicht geglaubt. Er macht das Unmöglich gedachte möglich: er läfut, frißt, bewegt seinen Schwanz...Dieser kleine Kämpfer mit der grossen Seele! Im Herzen noch ein Welpe. Wir warten nun die 3 Wochen ab ...Momentan können wir ihm nur wünschen, daß er eine Familie finden wird, die ihn unterstüzen kann und wo er bleiben darf!

3. September: Wir sind verzweifelt. Ihn so leiden zu sehen, bricht uns das Herz. Heute morgen wurde Canelillo einem Spezialisten in Granada vorgeführt und wir sind niedergeschlagen aus der Klinik gegangen. Cane musste in der Klinik bleiben, seine Pflegestelle wird ihn heute später noch abholen. Für 2 - 3 Wochen muss er einen Verband um beide Vorderpfotengelenke tragen um zu sehen, ob er ein wenig Kraft zurückgewinnen kann. Sollte es sich nicht bessern, muss man ihn operieren. Dann würden Platten eingesetzt, die ihn stützen, somit kann er wenigstens stehen. Nach der Operation muss er sich 2 Monate erholen. Aber diese OP ist nicht das einzige, was ihm bevorstehen würde, denn er hat seine Ellbogen und Schultern (vorallem rechtsseitig) verformt und wird da keine Kraft zurückerlangen können, sodass sie langsam degenerieren werden. Diese Operation wäre neuartig aber auch sehr teuer und wurde bislang nur 8 Male in Spanien durchgeführt - für uns nicht bezahlbar. Aber wir schmeissen nicht das Handtuch. Wir werden solange für ihn kämpfen, bis wir tot umfallen.

Wir warten jetzt die 2 - 3 Wochen des Verbandtragens ab und schauen, ob es hilft. Momentan sieht er wie ein Känguruh aus: die wenigen Sekunden, die er sich auf die Hinterläufe stellt, hält er die angeschwollenen Vorderpfoten hängend in der Luft. Er winselt und weint dann vor Schmerz. Zunächst brauchen wir dringend eine Pflegestelle für die ersten 2 - 3 Wochen, wo es keine Treppen gibt, aber einen grossen Garten, wo er seine Notdurft machen kann. Man muss ihm dann seine Medikation geben (abschwellende Medizin, Schmerzmittel...) Und alle 5 Tage muss er zum Tierarzt gebracht werden. Wir wissen, das wir viel verlangen, aber wir versuchen alles für unseren lieben CANELILLO!!!!!!!!

Das Leben von Canelillo chuchos-gr.org/ficha.php war niemals leicht für ihn. Als Welpe schon lebte er mit einem Drogenabhängigen, zusammen mit 2 anderen, erwachsenen Hunden, auf den Straßen Granadas. Als der Mann ins Gefängnis kam, nahmen wir sie in unser Tierheim auf.

Canelillo wuchs also mit uns auf. Niemals hatte sich jemand ernsthaft für ihn interessiert, obwohl er extrem nobel, ruhig und verschmust ist. Und als erwachsenen Hund wollte ihn auch niemand mehr haben...

Eines Tages bemerkten wir, daß Cane schlecht lief, er humpelte, doch kein Tierarzt hatte eine Erklärung, was passiert sein konnte. Einige glaubten an Leishmaniose, andere dachten an Verletzungen in den Kniegelenen oder in der Schulter. Er verlor an Muskelmasse, weil er sich tagsüber kaum mehr bewegte. Daher gaben wir ihn in eine Pflegestelle, um weiter zu forschen. Dort erschrak er sich furchtbar vor einem weiteren Hund, befreite sich von seinem Halsband und floh. Eine Freiwillige konnte ihn nach 50 m wieder einfangen, weil er sich auf den boden geschmissen hatte und sich kaum noch bewegen konnte. Sofort haben wir alle Untersuchungen gemacht: Notaufnahme, Radiografie, Medikation...Wir haben das Schlimmste befürchtet, daß es ein neurologischer Defekt sein könne. Die Diagnose war : Kreuzbandriss und Handwurzel-Luxacion beider Vorderpfoten. Canelillo kann sich nicht mehr aufstützen, es sei denn, wir operieren ihn.

Es wird keine umfangreiche Operation sein, aber er benötigt danach seine Ruhephase. Das Problem ist der grosse Kostenaufwand, den wir momentan nur schwerlich finanzieren können. Daher bitten wir alle, die diesen Bericht lesen, um eine finanzielle Hilfe für unseren Canelillo!